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Ein Artikel von
„Hauptsache, das Kind ist gesund“ – das war schon immer ein Herzenswunsch werdender Eltern, der lange Zeit kaum beeinflussbar war. Heute jedoch kann man die kindliche Entwicklung durch Ultraschall sichtbar machen, manche Erkrankungen früh entdecken und manche Gefährdungen des ungeborenen Kindes durch rechtzeitiges Eingreifen verringern. Doch die neuen Techniken bergen auch neue Belastungen und Anforderungen für alle Beteiligten. So stehen werdende Eltern schon in der Frühschwangerschaft vor schwierigen Entscheidungen.
Zusätzlich zu den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wird eine Reihe von speziellen Untersuchungen angeboten, um mögliche Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen des ungeborenen Kindes auszuschliessen.
Vielen werdenden Eltern erscheint es zunächst selbstverständlich, alle ärztlichen Angebote zu nützen und sich die Gesundheit des ungeborenen Kindes bestätigen zu lassen. Zudem werden Schwangerenvorsorge und Pränataldiagnostik nicht immer deutlich voneinander getrennt. Erst bei näherem Befassen mit vorgeburtlicher Diagnostik stellen sich die schwierigen Fragen: „Was will ich von meinem Kind vor der Geburt überhaupt wissen? Was würden wir bei einem auffälligen Befund machen? Will ich mich in eine Situation bringen, in der ich unter Umständen über die Fortsetzung oder den Abbruch der Schwangerschaft entscheiden muss? Was – ausser Pränataldiagnostik – kann mein Vertrauen stärken, dass alles gut geht.“
Frauen versuchen oft, ihre Empfindungen und die Vorfreude auf das Kind bis zum Vorliegen des hoffentlich unauffälligen Befundes zu vermeiden. Wenn alles in Ordnung ist, fühlen sie sich sicher und beruhigt. Manchmal bleibt jedoch die Beunruhigung – auch wenn „nichts“ gefunden wurde.
Frauen und Paare haben die Möglichkeit, aber nicht die Verpflichtung, Pränataldiagnostik in Anspruch zu nehmen. Manche entscheiden sich „gar nichts wissen zu wollen“, um nicht in eine Spirale von Angst und weiteren Untersuchungen zu kommen.
Werdende Eltern sollten durch umfassende ärztliche Aufklärung eine „informierte Entscheidung“ treffen können. Manchmal „rutschen“ Frauen jedoch in die Untersuchungen hinein. Sie stehen oft erst bei einem auffälligen Befund und unter Schock vor der Frage, was dieses Wissen für sie bedeutet. Ein Gespräch an einer Schwangerenberatungsstelle schon vor Inanspruchnahme der Pränataldiagnostik kann dabei unterstützen, frühzeitig und ohne erschwerende Krisensituation einen für das eigene Leben tragfähigen Standpunkt zu finden.
Über die Autorin: Elisabeth Walser-Mittendorfer
Elisabeth Walser-Mittendorfer ist klinische und Gesundheitspsychologin und Psychotherapeutin. Sie ist Stellenleiterin der schwanger.li Beratungsstelle in Feldkirch.