Ein Artikel von Jasmine Schwarz
Mutter werden ist für jede Frau ein einschneidendes Erlebnis. Es verändert sehr vieles, ganz besonders, wenn es das erste Kind ist. Die Frau, die nun auch Mutter ist, wird vor grosse Herausforderungen gestellt, sie muss ihren Lebensrhythmus jenem des Kindes anpassen.
Es ist ganz normal, wenn Frauen in den Tagen nach der Geburt neben Freude auch Verunsicherung, Sorge und Ängstlichkeit spüren. Die Gefühle werden durcheinander gewirbelt, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Das Achterbahnfahren der Gefühle – auch Heultage oder Babyblues genannt – sollte aber nach ein bis zwei Wochen abklingen.
Sie haben es geschafft, Sie haben die Schwangerschaft und die Geburt gut gemeistert und Ihr Kind ist da. Trotzdem sind Sie nicht glücklich, sondern
Sie machen sich häufig unnötige Sorgen um das Baby
Sie lachen nicht mehr so oft. Es wird Ihnen alles zu viel.
Sie müssen häufig grundlos weinen.
Sie können trotz Müdigkeit nicht schlafen.
Sie haben Angst, keine gute Mutter zu sein.
Sie haben sich alles ganz anders vorgestellt.
Wenn einige dieser Gedanken und Gefühle über einen längeren Zeitraum immer wieder auftreten, kann das auf eine postpartale Depression hindeuten.
Die Depression kann sowohl in den ersten Wochen nach der Geburt, als auch erst einige Monate später auftreten. Es spielt keine Rolle, wie gut man vorbereitet war und wie sehr man sich auf das Kind gefreut hat, 10 bis 15 Prozent aller Mütter und vier Prozent der Väter sind betroffen. Allgemein kann man sagen, dass manche Menschen empfindlicher als andere dafür sind, in bestimmten Stress- und Lebenssituationen psychisch zu erkranken. Eine Geburt bringt körperlich, seelisch und im familiären Gefüge eine Reihe von Veränderungen und neuartigen Belastungen mit sich, die zu einer Überlastung und in Folge zu einer Erkrankung führen können. Glücklicherweise ist die postpartale Depression eine gut behandelbare Krankheit mit hohen Heilungschancen und dies ist sehr wichtig für Sie und Ihr Kind.
Verstecken Sie sich nicht, wenn es Ihnen nicht gut geht. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, Ihrer Hebamme und Ihrer Ärztin darüber oder wenden Sie sich an eine Fachstelle. Seelische Erkrankungen wie eine postpartale Depression sind alleine meist nicht zu bewältigen. Die „Behandlung“ kann sein, für Entlastung zu sorgen, z.B. durch Ihre Familie oder eine Familienhelferin, die Einnahme von Medikamenten und/oder begleitende Psychotherapie, um die eigenen Bewältigungsstrategien und die Belastbarkeit zu verbessern. Hilfe anzunehmen ist ein verantwortungsvoller erster Schritt, welcher Betroffenen trotz allem einen guten Start und Freude für eine Zukunft als Familie ermöglicht.
Der Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther, gehalten beim 10-Jahresjubiläum der Sophie von Liechtenstein Stiftung am 2. Juni 2016 in Schaan, steht Ihnen anbei zum Anhören zur Verfügung.
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10. Dezember 2024, 19:00 Uhr