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Das Märchen von Vereinbarkeit von Beruf und Familie

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Ein Artikel von

Janine Köpfli

Mama! Budi! Es ist drei Uhr morgens. Mein Dreijähriger holt mich aus einem ohnehin traumlosen Schlaf.

Aufstehen, ins Kinderzimmer gehen, Thermosflasche öffnen, Wasser in den Budi giessen, Sauger aufschrauben, schütteln, dem Kleinen das warme Fläschchen in die Händchen drücken, leeren Budi in Empfang nehmen, Nuggi geben, zudecken, wieder ins Bett schlüpfen und nicht mehr einschlafen können. In diesem Moment versuche ich mich daran zu erinnern, wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen habe, wann ich das letzte Mal mit mehr als genug Schlaf in den Knochen aufgestanden bin. Ich kann mich nicht erinnern.

Mein Mann neben mir schlummert friedlich. Sibylle Stillhart schreibt in ihrem Buch von „müden Müttern und fitten Vätern“ und „Warum Frauen immer mehr arbeiten und es trotzdem nirgendwohin bringen“. Ich lass mir den Satz durch den Kopf gehen und bin nicht einverstanden. Müde ja, aber dass ich es nirgendwohin bringe, nein.

Zugegeben, ich hetze oft von A nach B, habe das Gefühl nicht allem und jedem gerecht zu werden und rege mich auf, wenn ich heimkomme und die Küche ist nicht ordentlich geputzt. Typisch Mutter möchte man sagen. Aber eigentlich bin ich schon vor der Geburt meines Sohnes ständig von A nach B gehetzt und irgendwie hatte ich auch immer wieder das Gefühl, nicht allem gerecht zu werden. Und Zeit, die Küche aufzuräumen hatte ich sowieso noch nie.

Reden wir uns dieses ‚typisch Mutter‘ vielleicht nur ein? Redet es uns die Gesellschaft ein? Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur ein Märchen, das gar nie wahr werden kann?

Janine Köpfli

Ich bin fast 38 Jahre alt. Mein zweites Kind kommt in wenigen Wochen auf die Welt. Ich habe einen Partner, wir leben in einem Haus, ich arbeite 80 Prozent, er 60 Prozent. Wir mussten nie lange hin und her diskutieren. Es war sofort klar, wie wir es machen werden und machen wollen. Und das ist es bis heute. Natürlich braucht es auch ein Umfeld, das mitspielt — zwei Arbeitgeber, die unsere Entscheidung mittragen, eine Omi, die viel mehr für unser Kind und unseren Haushalt tut, als sie für das Geld, das wir ihr geben, tun müsste und viele Verwandte und Freunde, die einspringen, wenn wir einen Babysitter und sonst Hilfe brauchen. Und es braucht eine positive Grundeinstellung, eine Art Urvertrauen, dass alles gut wird. Ich bin und war immer der Überzeugung, dass sich Einsatz lohnt, dass man dafür entschädigt wird. Nicht jammern, sondern zeigen, dass man will und dass man kann, so lautet meine Devise.

Ich bin zwar müde, aber glücklich. Ich habe es sehr wohl weiter gebracht, beruflich sitze ich in einer Führungsposition und werde nach dem Mutterschaftsurlaub auch dorthin zurückkehren. Meine Familie ist gesund und macht einen zufriedenen Eindruck. Unser Haus ist selten blitzblank geputzt und perfekt aufgeräumt. Wir essen oft Spaghetti oder Spiegeleier mit Spinat. Egal, irgendwo muss man Abstriche machen.

Das Märchen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ... Ich rolle auf die andere Seite und schliesse die Augen. Für mich ist es längst wahr geworden.

Janine Köpfli

Über die Autorin: Janine Köpfli

Janine Köpfli ist Journalistin.

© 2020 Sophie von Liechtenstein Stiftung

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