Ein Artikel von Jasmine Schwarz
Bin ich schwanger? Heute Morgen war mir schlecht, leichtes Ziehen im Unterbauch, meine Brüste spannen, ich bin müde, ich habe bestimmte Essgelüste. Dies können Zeichen einer frühen Schwangerschaft sein. Müssen es aber nicht.
Vielleicht waren es einfach nur Blähungen, weil Sie etwas Besonderes oder zu viel gegessen haben. Vielleicht sind Sie so müde, weil Sie viel gearbeitet haben oder spät ins Bett gegangen sind. Brüste spannen oft rund um den Eisprung. Stress oder eine Erkrankung können die Periode verschieben. Wie können Sie sich sicher sein? Wie halten Sie diese Unsicherheit aus? So vieles hängt davon ab, ob oder ob nicht.
Je nachdem in welcher Situation man sich befindet, kann die Möglichkeit schwanger zu sein, unterschiedlichste Gefühle auslösen. Wenn Sie sich schon lange wünschen, schwanger zu werden, kann sich eine vorsichtige Freude, eine leichte Hoffnung einstellen. Wenn Sie schon eine Fehlgeburt erlitten haben, können sich Ängste breit machen. Nur die Vorstellung eventuell schwanger zu sein, kann aber auch Panik auslösen, weil eine Kinderzeit überhaupt keinen Platz hätte und – gefühlt – eine Katastrophe wäre.
Egal in welcher Lebenssituation Sie sich befinden, die Gefühle ähneln oft einer Achterbahnfahrt und können stündlich wechseln. Manchmal kreisen die Gedanken nur mehr um das „Was ist, wenn ich schwanger bin?“. Warten, nichts tun können, ist schwer auszuhalten.
Frühestens fünf Tage vor der zu erwartenden nächsten Regel zeigt ein Schwangerschaftstest (Nachweis des Hormons HCG im Harn) mit 78 % Wahrscheinlichkeit, ob eine Schwangerschaft eingetreten ist. Fünf Tage später, zum Zeitpunkt der zu erwartenden nächsten Regel, steigt die Aussagekraft des Tests auf 99 %. Die Ärztin oder der Arzt kann zehn Tage nach der Befruchtung mittels Bluttest nachweisen, ob eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht. Wirkliche Gewissheit gibt es ab der 5./6. Woche, wenn im Ultraschall zu erkennen ist, ob sich ein befruchtetes Ei in der Gebärmutter eingenistet hat oder ob die Gebärmutter leer ist.
Erstmals klären, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist. Hat der Geschlechtsverkehr rund um den Eisprung stattgefunden, ist sie viel höher, als wenn er in einer frühen oder späten Phase des Zyklus stattgefunden hat. Auch der Umstand, ob Sie sicher verhütet haben oder ob es eine Verhütungspanne gegeben hat, ist von Bedeutung. Möglicherweise entspannt sich dadurch die Situation schon etwas.
Sehr wertvoll ist in dieser Situation eine gute Freundin und oder ein verständnisvoller Partner. Sprechen Sie mit ihr/ihm über Ihre Gefühle, bleiben Sie damit nicht allein. Und so einfach es klingt: versuchen Sie, sich zwischendurch abzulenken und sich etwas Gutes tun.
Gibt es niemanden, dem Sie sich in dieser besonderen Situation anvertrauen können oder wollen, können Sie sich an eine Beratungsstelle, z.B. schwanger.li, wenden. Erfahrene Beraterinnen nehmen sich gerne Zeit für Sie. Sie unterstützen Sie darin, Ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Sie beantworten, soweit möglich, Ihre Fragen und helfen Ihnen dabei, das Gedankenkreisen zu durchbrechen und ruhiger zu werden.
Der Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther, gehalten beim 10-Jahresjubiläum der Sophie von Liechtenstein Stiftung am 2. Juni 2016 in Schaan, steht Ihnen anbei zum Anhören zur Verfügung.
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